Mehlbeere ergänzt die Allee der Bäume des Jahres
Annabell Steiner Der Baum des Jahres 2024 ist ein beliebter Stadt- und Parkbaum. „Es ist zu erwarten, dass die Mehlbeere auch mit den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen wird. Daher wird sie zukünftig eine bedeutende Rolle in der Begrünung der Städte spielen“, erklärt Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung.
Trotz ihrer geringen Wuchshöhe ist die Echte Mehlbeere eine beeindruckende Baumart. Vor allem im Herbst zeigt sie ihre volle Schönheit, denn dann scheinen die orange bis scharlachrot gefärbten Früchte durch die gelb bis goldbraune Laubkrone. Aber auch im Frühjahr macht sie eine gute Figur. Die weißen Blüten verbreiten einen wohlriechenden Duft und locken zahlreiche Insekten an.
Ihr ansprechendes Aussehen, ihre Vorliebe für offene Standorte und ihre Fähigkeit, auch längere Trockenperioden zu ertragen, haben die Mehlbeere zu einem gern gepflanzten Stadtbaum werden lassen. Außerhalb der Städte wird sie – vorrangig an Nebenstrecken – gern als Alleebaum gepflanzt. Die bundesweite Gartenamtsleiterkonferenz hat die Mehlbeere in die Liste der Zukunftsbäume für die Stadt aufgenommen.
Die Mehlbeere bevorzugt sonnige Standorte und wenig Konkurrenz. Aufgrund ihres vergleichsweise langsamen Wachstums wird sie häufig von anderen Baumarten verdrängt. Ältere Individuen kommen daher meist nur an den Stellen vor, wo andere Baumarten aufgrund schwieriger Boden- und Klimaverhältnisse nur schwer wachsen können. Heute wird die Pflanzung von Mehlbeeren vor allem bei der Anlage von Lawinenschutzwäldern in den alpinen Bergregionen gefördert. Auch für die seit einigen Jahren zunehmenden Wildobstpflanzungen zur Förderung des Naturschutzes wird die Mehlbeere ausdrücklich empfohlen.
Für den „Baum des Jahres“ 2025 hat sich bereits ein Spender gemeldet. Wer ihn in den Folgejahren zur Verfügung stellen möchte, kann sich gerne in der Kämmerei der Stadt Neuenrade melden, Tel. 02392/693-31.